- Sekundarschulabschluss mit genügenden Leistungen im Niveau A
- Grundkenntnisse in Englisch oder Französisch
- einen unterschriebenen zweijährigen Ausbildungsvertrag bei einem Lehrbetrieb
- Freude am Kontakt mit Menschen
- ein überzeugendes und gepflegtes Auftreten als «Gastgeberin» bzw. «Gastgeber» des Lehrbetriebs
- Bereitschaft, eine Leidenschaft für die Produkte und Dienstleistungen des Lehrbetriebs zu entwickeln
- Interesse an Trends und Entwicklungen in der gewählten Branche
- Fähigkeit, in hektischen Situationen Ruhe zu bewahren
- körperliche und psychische Belastbarkeit
- Bereitschaft, offen mit Veränderungen umzugehen
- Freude an der Zusammenarbeit im Team
- Motivation, Neues zu lernen
Du möchtest gerne Detailhandelsfachfrau oder Detailhandelsfachmann werden, aber Deine schulischen Leistungen erlauben derzeit noch keine dreijährige Ausbildung? Dann bist Du hier richtig. Während der zweijährigen Attestausbildung Detailhandelsassistent/-in EBA arbeitest Du bereits im Verkauf, gewinnst wertvolle Berufserfahrung und erwirbst wichtige berufliche Grundkenntnisse.
Was brauchst Du für diese Ausbildung?
- Freude am Kontakt mit Menschen
- Überzeugendes und gepflegtes Auftreten als «Gastgeber/Gastgeberin» des Lehrbetriebs
- Bereitschaft, eine Leidenschaft für die Produkte und Dienstleistungen des Lehrbetriebs zu entwickeln
- Interesse an Trends und Entwicklungen in der gewählten Branche
- Fähigkeit, Ruhe in hektischen Situationen zu bewahren
- Körperliche und psychische Belastbarkeit
- Bereitschaft, offen mit Veränderungen umzugehen
- Freude an der Zusammenarbeit im Team
- Motivation, Neues zu lernen
Wie lange dauert die Lehre?
2 Jahre
Wie sieht der Unterricht an der Berufsfachschule aus?
Ein Tag pro Woche Berufskundeunterricht
Der Unterricht findet in den unten aufgelisteten Fächern statt, jedoch fliessen alle Noten ausser ABU und Sport in die Handlungskompetenzbereiche A–D ein (s. auch Handlungskompetenzen & Reform 2022+).
1. Lehrjahr | 2. Lehrjahr | Total | |
---|---|---|---|
Berufskentnisse A–D | 280 | 280 | 560 |
Allgemeinbildung ABU | 40 | 40 | 80 |
Sport | 40 | 40 | 80 |
Gesamtlektionen | 720 | ||
Lektionen pro Woche | 9 | 9 | |
Total Tage pro Woche | 1 | 1 |
Die Fächer Englisch und Deutsch sind Teil der Berufskenntnisse A–D. Die Prüfungen in Englisch und Deutsch fliessen in die Noten der Berufskenntnisse A–D ein.
Konkret heisst das:
Warum eine Reform der Detailhandelslehren?
Die Anforderungen des Arbeitsmarkts haben den Prozess der Reform schon 2017 in Gang gebracht. Ergebnis ist gewiesen. In den Betrieben wurden mehrmals verschiedene Studien und Umfragen zu den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts durchgeführt.
Schnell war klar, dass das Einkaufserlebnis von Kund*innen in Zukunft immer zentraler wird. Gleichzeitig rückt die Beratung von Kund*innen auf verschiedenen Kanälen weiter in den Mittelpunkt. Das heisst, die kommunikativen, kooperativen und auch die technischen Fähigkeiten werden immer wichtiger. Die Ergebnisse aus den Umfragen bildeten die Grundlage zu verschiedenen Entwürfen der Reform, in die die Praktiker*innen – also die Meinungsmacher*innen des Arbeitsmarkts – Einblick erhielten und Rückmeldungen gaben.
Als zentrales Element entstanden daraus die Tätigkeitsprofile, die wiederum die Basis für die beiden Qualifikationsprofile des EFZ und des EBA sind. Daraus resultierten die neuen Handlungskompetenzen, die Bildungsverordnung und der Bildungsplan.
Was bedeutet «Handlungskompetenzen»?
Neu spricht man nicht mehr von Fächern, sondern von Handlungskompetenzen. Das heisst, das Tun steht im Mittelpunkt.
Jede Handlungskompetenz besteht aus verschiedenen Lernfeldern, die die Lerninhalte gliedern. Durch diese Struktur können Lernthemen, die miteinander in Verbindung stehen, auch zusammenhängend unterrichtet werden. Das Wissen, das erworben wird, muss immer zum konkreten Tun befähigen.
Welche «Handlungskompetenzen» gibt es?
Die neue Detailhandelslehre vermittelt sechs Handlungskompetenzen. Die ersten vier Bereiche (A bis D) gelten für beide Formen der Lehre, also für EFZ und EBA.
Die Handlungskompetenzbereiche:
A: Gestalten von Kundenbeziehungen
B: Bewirtschaften und Präsentieren von Produkten und Dienstleistungen
C: Einbringen und Weiterentwickeln von Produkten und Dienstleistungskenntnissen
D: Interagieren im Betrieb und in der Branche
Die Kompetenzen E und F bilden die Spezialisierungen, welche die lernenden mit EFZ in ihrem 3. Lehrjahr auswählen.
Welches Niveau erreiche ich in den Sprachen?
EBA = Niveau A2 gemäss dem Gemeinsamen Europäischem Referenzrahmen
EFZ = Niveau B1 gemäss dem Gemeinsamen Europäischem Referenzrahmen
Derzeit bieten wir in der EBA-Ausbildung keine Sprachenzertifikate an.
Was kostet meine Ausbildung?
Die Ausbildung an der BSD Liestal ist unentgeltlich, aber folgende Kosten sollten eingeplant werden:
Laptop
ca. CHF 1000.—
Lehrmittel und Zugänge zu online Plattformen
ca. CHF 350.—
Lizenzen- und Materialgeld (Lizenzen, Kopien u.a)
CHF 40.—
Ausflüge
max. CHF 50.—
Wie ist die Förderung, wenn ich schwache Leistungen habe?
Für Lernende, die Unterstützung benötigen, bieten wir Förderkurse in den Fächern Deutsch und Englisch an. Weitere Förderangebote sind in Planung.
Welche Branchen gibt es?
Im Detailhandel gibt es 22 Prüfungsbranchen, denen die Lehrbetriebe zugeordnet sind. Eine Liste aller Branchen findest Du hier:
Welcher Abschluss ist möglich?
Die zweijährige Ausbildung als Detailhandelsassitent/in EBA schliesst mit einem «Eidgenössischen Berufsattest» ab.
Und nach der Lehre?
Das Berufsattest verschafft Dir gute Voraussetzungen für den Einstieg ins Berufsleben. Bei einem guten Abschluss und mit Grundkenntnissen in einer Fremdsprache kannst du anschliessend eine auf zwei Jahre verkürzte Ausbildung zur Detailhandelsfachfrau oder zum Detailhandelsfachmann EFZ absolvieren.